Es ist recht einfach, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Man braucht nur über das Staatsfernsehen aufwühlende Emotionen wecken. Einige Beispiele:
Das
vermeintliche Drama des Fachkräftemangels
Um
die Biodeutschen auf die dringende Notwendigkeit einer weiteren
Zuwanderung einzustimmen, werden tagtäglich in eindringlichen
Szenen Beispiele des Fachkräftemangels vorgebracht. Dabei wird
suggeriert, über angeworbene Ausländer das Problem
lösen zu können. Was dabei leider nicht gesagt wird:
Mit
der Zuwanderung erhöht sich der
Fachkräftemangel!
Die eine Lücke wird zwar notdürftig gestopft, dadurch
werden jedoch an anderer Stelle weit größere (schlimmere)
Löcher aufgerissen.
Weil Ausländer schließlich auch leben wollen (den im
Gastland üblichen Lebensstil beanspruchen), aber im Durchschnitt
eine weit geringere Beschäftigungsquote erreichen.
Außerdem benötigen Zugereiste einen nicht unerheblichen
Betreuungsaufwand: Sie brauchen häufig Dolmetscher (sogar
in Schulen, Behörden, Krankenhäusern usw.), staatliche
Betreuer, Sachbearbeiter, Lehrer und es müssen natürlich
auch für sie Wohnungen, Straßen, Schulen,
Krankenhäuser usw. gebaut werden. Wegen dieser
Kettenreaktion erhöht sich der Fachkräftemangel mit jedem
Zuwanderer durchschnittlich um mindestens 20 %.
Was in den ergreifenden Kurzreportagen über Fachkräfte
suchende Unternehmer ebenfalls nicht erörtert wird:
Deutschland hat bereits eine extrem hohe Bevölkerungsdichte,
jede weitere Zunahme bedeutet einen weiteren Verlust von
Naturflächen, von Wiesen und Wäldern. Die
Verkehrsdichte nimmt zu und es mangelt an Flächen für
Solarparks, Biogas und Windkraftanlagen. Hätte es die
große Zuwanderungswelle seit 1960 nicht gegeben, hätte
Deutschland heute vermutlich statt 84 nur etwa 54 Millionen
Einwohner.
Ist es nicht pervers, Elektriker aus Kolumbien anzuwerben? Dort sind
die Elektriker auch rar und wachsen nicht auf Bäumen. Dort
stehen womöglich Maschinen und Fließbänder still
wegen fehlender Reparaturkapazitäten. Es
geht also bei der Anwerbung letztlich nur um die Befriedung einzelner
deutscher Firmeninteressen.
Deren Chefs interessieren nur die eigenen Geschäfte. Der
sich dadurch aufschaukelnde Arbeitskräftemangel an anderer
Stelle ist ihnen schnurz, darüber denken sie gar nicht nach.
Hauptsache ihr Problem ist gelöst. Und die Medien vermarkten
solches Schmarotzertum sogar noch als beispielhaft und
nachahmenswert.
Die
Glorifizierung der EU
Wie
kommt es nur, dass in Deutschland die EU und der Euro so zaghaft
kritisiert werden? Ist es unfair zu behaupten, dass im
Staatsfernsehen mit dreisten Behauptungen vermeintliche Vorteile der
EU gehypt werden? "Die EU beschert uns Wohlstand und Frieden" lautet
die penetrante Devise. Überzeugende Beweise für diese
steile These werden jedoch nie präsentiert. Wenn in
Deutschland seit 1980 die inflationsbereinigten Nettolöhne und
Renten sinken und der Ukrainekrieg als Folge einer angestrebten
EU-Mitgliedschaft gedeutet werden muss, sind die steten Lobeshymnen
auf die EU nur noch peinlich.
Mein Vorwurf: Im Staatsfernsehen wird hauptsächlich die
Propaganda der mächtigen EU-Lobby verbreitet, während
Kritiker selten zu Wort kommen oder als rechtsradikal diffamiert
werden. Wie kommt es wohl, dass in Deutschland die Zustimmung zur
EU viel höher ist als in Großbritannien oder anderen
Geberländern? Liegt das vielleicht an der Selbstdarstellung
in den Medien, insbesondere dem Staatsfernsehen?
Während es in unserer Bevölkerung bei den entscheidenden Schicksalsfragen (Euro, EU-Ermächtigungsgesetze, Nullzinspolitik, Transferunion, Asyl- und Zuwanderungspolitik, Zollächtung, Russlandsanktionen usw.) geteilte Meinungen gibt, scheint das Staatsfernsehen oft nur eine Einheitsmeinung akzeptieren zu wollen.
Die
Einseitigkeit in der Flüchtlingsdebatte
Wie
oft wurde im Fernsehen zur besten Sendezeit (in den
Nachrichtensendungen) das traurige Schicksal von
Bootsflüchtlingen aus Nahost und Afrika instrumentalisiert?
Dabei wird immer wieder an unsere Hilfsbereitschaft apelliert, denn
wir sind ja schließlich ein reiches Land, wir können
helfen.
In unseren eigenen Reihen gibt es jedoch auch viel Elend. Ich selbst
kenne zum Beispiel mehrere deutsche Obdachlose, die hier keine
Wohnung finden (obwohl sie sich schon hundert- oder tausendmal darum
bemüht haben) und die ganze Jahresmiete als Kaution hinterlegen
könnten. Aber Menschen, die keine Flüchtlinge sind und
nicht Hartz IV beanspruchen können, sind halt in jeder
Lebenslage auf sich selbst gestellt, für die gibt es keine
Rundumbetreuung und keine Vollkaskoabsicherung.
Die aufwühlenden Flüchtlingsbilder im Fernsehen
nötigen dagegen unsere Gesellschaft zur steten
Aufnahmebereitschaft. Es wird bemängelt, dass Europa (damit
ist am Ende der Kette meistens Deutschland gemeint) sich abschottet.
Welcher Fernsehjournalist hat in seinem Beitrag schon einmal die
Frage aufgeworfen, wieso keines der über 50 afrikanischen
Länder afrikanischen Flüchtlingen als neue Heimat zumutbar
ist.
Die
Instrumentalisierung rechter Gewalttaten
Ist
Deutschland ein Land der Rassisten und Fremdenhasser? Man könnte
es meinen, wenn man die Nachrichten im Staatsfernsehen
regelmäßig verfolgt. Wie viele tausende Male wurden
dort nicht schon an die Morde in Mölln, Hanau, Halle oder die
Opfer der NSU erinnert? Obwohl es sich dabei bekanntermaßen
um die Abgründe einzelner (mehr oder weniger psychisch kranker)
Fanatiker handelte! Wenn Fernsehmacher wirklich meinen, die
"Verderbtheit unserer Gesellschaft" bei jeder sich bietenden
Gelegenheit in Erinnerung rufen zu müssen, so fragt man sich
doch unwillkürlich, warum
ausgerechnet ein angeblich fremdenfeindliches Land zum
Einwanderungsland bzw. Vielvölkerstaat erklärt werden
muss.
Welche Politiker bzw. welche Parteien haben das veranlasst? Ich
erinnere daran, dass unser Exkanler Helmut Schmidt (SPD) schon vor 40
Jahren nicht müde wurde, vor einer Übertreibung der
Zuwanderung zu warnen.
Was
wäre wenn an die abertausend deutschen Opfer ausländischer
Gewalt im gleichen Maße systematisch erinnert
würde?
Dann gäbe es für die aktuellen Nachrichten überhaupt
keine Sendezeit mehr! Auffällig ist, dass vor wichtigen
Landtags- bzw. Bundestagswahlen besonders gern vorm
Rechtsradikalismus gewarnt wird. Will man damit etwa die Wahlen
beeinflussen, sollen mögliche AfD-Wähler abgeschreckt
werden? Dabei wurden die meisten fremdenfeindlichen
Wahnsinnstaten verübt, als es die AfD noch gar nicht gab!
Näheres
Alle
reden von der Marktwirtschaft, obwohl es diese gar nicht mehr gibt
Ist
Ihnen schon einmal aufgefallen, wie in unserem Staatsfernsehen immer
noch so getan wird, als lebten wir in einer prosperierenden
Marktwirtschaft. Dabei hatte man dieses erfolgreiche
Wirtschaftssystem doch schon vor langer Zeit abgeschafft. Offene
Zollgrenzen, krasse Lohn- und Steuerunterschiede innerhalb eines
"Binnenmarktes" und eine abenteuerliche Gemeinschaftswährung mit
enteignender Nullzinspolitik sind mit einer Markwirtschaft bzw. einem
fairen Wettbewerb völlig unvereinbar! Trotzdem wird in
unserem meinungsprägenden Staatsfernsehen der undemokratisch
vollzogene Wandel zur Dumpingwirtschaft nicht angezeigt. Oder
haben Sie dort schon einmal eine kritische Stimme vernommen, die
dieses entscheidende Thema offen ansprach? In Interviews, in
Talkshows, ja quasi in allen relevanten Nachrichten wird weiterhin
wie selbstverständlich von einer funktionierenden
Marktwirtschaft ausgegangen. Als ob es in dieser Hinsicht nicht die
geringsten Zweifel gäbe. Ich jedenfalls betrachte das ganze
Gehabe als eine gut orchestrierte, verhängnisvolle
Schmierenkomödie. Denn der indirekte Verzicht auf eine
Marktwirtschaft ist schließlich systemrelevant, er ist
ursächlich für unseren seit 1980 anhaltenden
Niedergang.
Nicht sachliche Argumente bestimmen die Politik von heute, sondern emotional aufgeladene Fallbeispiele!
Zustimmende Beurteilung dieses Artikels:
Ablehnende Beurteilung dieses Artikels (ich bin ganz anderer Meinung als Manfred J. Müller):
Hintergrund
& Analyse:
Sie
werden nicht von staatlichen Institutionen, Global
Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby
gesponsert.
Politik
& Medien:
Bilden
frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die Basis
für unsere Demokratie?
Wer
besitzt die politische Deutungshoheit und wer maßt sie sich
an?
Demokratie:
Wie
kaufe ich mir eine Regierung?
Inflationsrate
7 %, Sparzins 0 % - wie unser Rechtsstaat seine Bürger enteignet
Zuwanderung:
Wer
bestimmt eigentlich, dass Deutschland ein Einwanderungsland
ist?
Die
wahren Ursachen des Fachkräftemangels. Problemlösungen
Kapitalismus
& Globalisierung:
Die
Gewinner und Verlierer der Globalisierung
Welche
Auswirkungen hat die Globalisierung?
Die
Ursachen der Weltwirtschaftskrisen 1873, 1929, 2008,
2020/22
Freihandel
= wirtschaftliche Anarchie =
Kasinokapitalismus
Protektionismus
- das verlogenste Kapitel der Welt!
Europäische
Union:
Wann
kommt der Dexit?
(der
Austritt Deutschlands aus der EU)
Der
provozierte Ukrainekrieg und die Unschuld des Medienprofis Selenskyj
Bücher:
Die
aktuellen Bücher von Manfred J. Müller
Startseite
www.neo-liberalismus.de
Impressum
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Juli 2022.
Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.
Manfred
Julius Müller Sogar
der Ukrainekrieg ist eine Folge der
Globalisierung! So
wie es der Irakkrieg 2003 auch schon war
Die
Globalisierung (also der Umbau vom Zoll- zum
Subventionsprotektionismus) akzeptiert nur Scheindemokratien
Die
Globalisierung verwandelt den marktwirtschaftlichen
Kapitalismus in einen ausbeuterischen, umwelt- und
menschenfeindlichen, Kasinokapitalismus
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kontra Kapitalismus" Buchbestellung
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Doch
als die USA damals völkerrechtswidrig und brutal den
Irak überfielen (wobei etwa 400.000 irakische
Zivilisten starben), war die öffentliche Propaganda
eine ganz andere als heute. Niemand forderte, die USA zu
sanktionieren und zu isolieren. Niemand zwang die
Weltgemeinschaft, mit der USA keinen Handel zu treiben. Und
natürlich kam auch niemand auf die Idee, dem Irak
schwere Waffen zu liefern (solange bis der Aggressor USA
bezwungen wäre). Schon an diesem einen Beispiel sieht
man (die USA haben seit 1945 mehr als 50 fragwürdige
Kriege geführt, fernab ihres eigenen Territoriums), wie
sehr in unseren westlichen Scheindemokratien mit zweierlei
Maß gemessen wird.
in
der die Bevölkerung über die Leitmedien und die
Staatspropaganda einseitig beeinflusst, überrumpelt und
umerzogen wird. Alle radikalen Ideologien der Vergangenheit
(zum Beispiel Abschaffung der eigenen Währung,
EU-Ermächtigungsgesetze, die Billiggeldschwemme, die
Zins-Enteignungspolitik, die Umwandlung zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, der inszenierte
Fachkräftemangel, das globale Lohndumping, die
Abschaffung der Staats- und Zollgrenzen) usw. sind letztlich
Folge der totalen Ex- und Importabhängigkeit (also der
Globalisierung). Gretchenfrage: Hätten
die Bundesbürger den seit 1980 anhaltenden
schleichenden Lohnrückgang ohne verklärende
Dauerpropaganda akzeptiert?
Hätten sie immer wieder die konzernfreundlichen
(Block)parteien des Establishments (SPD, Grüne,
CDU/CSU, FDP) gewählt, die sich in den erwähnten
radikalen Grundsatzideologien nahezu alle einig
sind?
Nicht
der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der
Zollabbau ist es. Der Wandel vom bewährten
Zoll-Protektionismus zum erpresserischen
Subventions-Protektionismus stürzt die Welt in einen
unbeherrschbaren, ausbeuterischen und umweltfeindlichen
Kasinokapitalismus. Der Kapitalismus ist nicht schlecht,
solange man ihn nicht verdummt oder vergewaltigt.
Weiter
NEU
ab März 2023:
Wie
die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der
Wandel vom Zoll-Protektionismus zum
Subventions-Protektionismus erweist sich als
größter Irrsinn der
Geschichte.
Manfred
Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22
cm,
8,50
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Laut CEBR (Diagramm im Spiegel Heft 4/2021) ist das
Bruttoinlandsprodukt in der EU preisbereinigt von 2005 bis 2020
leicht gesunken, während es sich im gleichen Zeitraum
in China verfünffacht hat. 2005 betrug das BIP in China
3 Billionen Dollar und in den 27 Staaten der EU (also ohne
Großbritannien) 15 Billionen Dollar.
Inzwischen
hat China die EU längst
überflügelt.
Wobei es in der EU natürlich starke Unterschiede gibt: Die
EU-Niedriglohnländer haben aufgeholt, während die
EU-Hochlohnländer umso mehr abgesunken sind.