Suchmaschinen - Algorithmus oder Zensur?

 

Wie kommen Suchmaschinen zur ihren Ranking-Ergebnissen? Und warum haben google und bing häufig so unterschiedliche Resultate? Vor allem im politischen Bereich?

Die Rankings der Suchmaschinen sind bisweilen kaum nachvollziehbar. Zeigen sie wirklich immer die besten und informativsten Seiten? Auffällig ist besonders bei google, wie dort die Webseiten der Mächtigen, also der Medienkonzerne, der staatlichen Einrichtungen und der großen Lobbyorganisationen, Stiftungen, Parteien und Verbände das System beherrschen. Genießt eine Domain mit 100.000 aktiven Seiten einen anderen Status als eine Domain mit nur 100 Seiten? Wenn das so wäre (ich befürchte, es ist so), geht es bei der Ranking-Auswahl gar nicht so sehr um Inhalte, sondern um schiere Größe und Masse, dann haben die Underdogs kaum noch etwas zu melden. Auf diese Weise setzt sich die Meinung des Establishments ganz von allein durch, ohne dass eine direkte Zensur stattfinden muss.

Eine weitere unrühmliche Rolle spielt sicher auch die Erwartungshaltung, das Image bzw. die vermeintliche Kompetenz der Domain-Betreiber. Da haben die allmächtigen Leitmedien und die staatlichen "Bildungsdienste" natürlich die besseren Karten. Sie haben auch das Geld für Spezialisten, die die Seiten suchmaschinenfreundlich optimieren. Wenn dann noch die Seitenclickzahlen des selbstbestimmten Algorithmus eine überdimensionale Rolle spielen, erhält man eine Seitenauswahl, die die Deutungshoheit des Establishments perfekt widerspiegelt. Ist das so gewollt?

 

Wie können konkurrierende Suchmaschinen derart unterschiedliche Rankings aufweisen?
Wenn es neutral und objektiv zuginge, müssten bei Suchanfragen über google und bing doch nahezu gleiche Ergebnisse herauskommen? Das ist aber nicht der Fall (bei bing scheinen immerhin kleinere Domains bessere Chancen zu haben). Verblüffend ist auch, dass bei Suchergebnissen manchmal Seiten angezeigt werden, in denen es lediglich einen Link zum eigentlichen Text gibt, während die Zielseite keine Beachtung findet.

 

Beschränkung der Werbung?
Suchmaschinen finanzieren sich über Werbeeinnahmen. Auf manchen Seiten gibt es leider mehr bezahlte Anzeigenlinks als echte redaktionelle Beiträge. Diesem Werbe-Überangebot sollte zumindest im politischen Bereich ein Riegel vorgeschoben werden. Über eine Quotenregelung (höchstens 20 % der angezeigten Ergebnisse) und auch über eine eindeutige farbliche Kennzeichnung. Nur der kleine Hinweis "Anzeige" scheint mir zu wenig. Hat der Staat etwa Angst, sich mit Suchmaschinen-Betreibern anzulegen?

 

Ein Algorithmus, der die Platzhirsche im Internet stark bevorzugt, wirkt wie ein Filter, wie eine taktische Zensur. Einfach genial (für das Establishment).

 

Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.neo-liberalismus.de/suchmaschinen-algorithmus.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Sollten Sie eine meiner Bemerkungen als verletzend, unpassend oder unzutreffend empfinden, teilen Sie es mir bitte per Email unter m.mueller@iworld.de mit. Ich lege auf Fairness und Korrektheit in meinen Texten großen Wert und möchte niemandem Unrecht tun. Ich halte mich parteipolitisch für neutral und gehöre auch keiner Partei an. In den 1990er Jahren war ich lediglich einige Jahre Mitglied der CDU, um die Einführung des Euro zu verhindern.

 

 

Home (Startseite www.neo-liberalismus.de)
Manfred Julius Müller
, Flensburg, Impressum, Erstveröffentlichung 5. Oktober 2022

 

Brennende Fragen - unbequeme Antworten …
Auch die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften, Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert und gehypt werden. © sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller

Demokratie & Meinungsbildung:
Scheindemokratie: Die Tyrannei der radikalen Mitte!
Die USA dürfen sich aus dem Ukrainekrieg zurückziehen, Deutschland aber nicht?!
Fachkräftemangel & Zuwanderung: Wie die Bevölkerung mittels positiver Fallbeispiele genarrt wird!

Kapitalismus & Zollfreihandel:
Vorurteile: "Höhere Zölle? Dann wird doch alles noch teurer!"
Gibt es keine Alternative für Deutschland?
Die Produktion der Produktionsmittel

Deutschfeindlichkeit:
Wer bestimmt eigentlich, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist?
Was ist Rassismus? Und was ist Rufmord?
Die Erbschuld-Doktrin: Sollen die Deutschen bis in alle Ewigkeit büßen?

Vertuschungen & Propaganda:
Bilden frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die Basis für unsere Demokratie?
Der politische Gegner, der böse Populist …

Verschwörungstheorien:
Recherche: Ist die AfD demokratiefeindlich?
Protektionismus

Vorurteile & Lebenslügen:
"Die Wiedereinführung der Preisbindung würde doch alles nur teurer machen!" (Ist das so?)

Achtung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

Bücher von Manfred J. Müller …



Man kann nicht ständig das, was der normale Menschenverstand und die Mehrheit der Bevölkerung für gut und richtig befinden, als rechten Populismus abtun. Täte man dies, wäre nur noch eine gegen das Volk gerichtete Politik legitim. Das wäre jedoch eine Perversion der Demokratie!