Renten:
Die Neoliberalen kritisieren den Renten-Generationsvertrag und fordern eine private kapitalgestützte Vorsorge.
Bringt das wirklich Vorteile?
Die staatliche Rente ist unbestreitbar immer noch die sicherste Altersversorgung, denn sie übersteht auch Weltwirtschaftskrisen und Weltkriege. Eine privat angesparte Kapitalrente dagegen kann niemals sicher sein, wie uns die Vergangenheit lehrt. Ein kapitalgedecktes Rentensystem ist eigentlich eine Mogelpackung. Denn was wäre, wenn wieder einmal durch einen Börsenkrach das für das Alter angesparte Kapital verlorengeht? Dann darf der Staat einspringen und Sozialrenten zahlen (oder soll er die armen Leute verhungern lassen). Fazit: Auch die private Kapitalrente stützt sich letztlich auf den Staat.
Ein zweiter
Gesichtspunkt ist aber noch gewichtiger: Ein
kapitalgestütztes Rentensystem entzieht dem Markt die so
dringend benötigte Kaufkraft.
Die 16 Billionen Euro, die weltweit bei Versicherungen und
Aktienfonds herumgeistern, stehen als Konsummittel nicht mehr zur
Verfügung (sind also mitverantwortlich für
Massenarbeitslosigkeit und Lohndumping).
Stattdessen
heizen diese massiven Kapitalansammlungen in vielen Bereichen die
Spekulationsblasen an und führen zu folgenschweren
Monopolisierungen und Marktverzerrungen.
Fazit: Auch diese Forderung der Neoliberalen bewirkt genau das
Gegenteil von dem, was sie im Grundsatz propagieren.
Nachtrag: Gemäß einem 45minütigen Bericht im Fernsehkanal Phönix am 9. 2. 2012 wurde die Riesterrente bis dato mit 15 Milliarden Euro subventioniert und bietet trotzdem im Alter nur ganz erbärmliche Renditen. Wer später einmal auf eine Grundrente angewiesen ist, kann sogar sämtliche Ansprüche verlieren.
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(Startseite www.neo-liberalismus.de)
Manfred Julius Müller,
Flensburg, Impressum
Welche
wirtschaftlichen Konsequenzen muss Deutschland aus der
Coronakrise ziehen? Nun
beginnt der zähe Kampf gegen Vorurteile, Irrlehren,
Schönfärbereien und verschleppte Reformen. Ein
"Weiter so!" kann und darf es nach Corona nicht geben. Denn
wenn sich grundlegend nichts ändert, droht ein Kollaps
der Weltwirtschaft. Dann werden im- und exportabhängige
Staaten zu drastischen Maßnahmen greifen müssen
(Währungsreformen, Hyperinflationen,
Vermögensabgaben, Steueranhebungen, höhere
Sozialversicherungsbeiträge, Kürzungen der Renten,
Sozialhilfen usw.). Überrumpelung
und Propaganda statt repräsentative Demokratie? "Die
Wandlung Deutschlands nach der Corona-Krise" Das
Buch liefert im dritten und letzten Kapitel 62 ganz konkrete
Reformvorschläge für mehr Gerechtigkeit,
Wohlstand, Nachhaltigkeit, Frieden und Demokratie in der
Welt.
Die
wirklich systemrelevanten Entscheidungen (Abschaffung der
DM, schleichende Umwandlung Deutschlands zum
Vielvölkerstaat, seit 10 Jahren manipulierte
Nullzinspolitik, EU-Schulden-Transferunion, Verzicht auf
funktionsfähige Staatsgrenzen usw.) wurden ohne
Wählerauftrag getroffen! Eine allmähliche
Akzeptanz des von oben verordneten Wandels entwickelte sich
erst im Nachhinein über eine permanente
Propaganda (Umerziehung). Was hat eine solche Praxis, ein
solches Vorgehen noch mit einer repräsentativen
Demokratie gemein? Wie machtlos ist der einzelne
Bürger, wenn selbst Wahlen zur Farce werden?
NEU:
Zerbricht
jetzt die verlogene, konzernfreundliche Welt des
Gesinnungsjournalismus? Endet nun auch die Tyrannei naiver
Pseudo-Gutmenschen?
Wie Unaufrichtigkeit, geschönte Wirtschaftsdaten
und hartnäckige Vorurteile in der Vergangenheit zu
verhängnisvollen Fehlentwicklungen führten, die
bei der anstehenden Neuordnung korrigiert werden
müssen.
Manfred
Julius Müller, 172 Seiten, Format 17x22
cm,
13,50
Euro
Es
handelt sich bei den 62 Thesen aber nicht um das allseits
bekannte entrückte Wunschdenken weltfremder
Schönredner, sondern um leicht umsetzbare
Maßnahmen, die jeder souveräne Staat ohne
internationale Abkommen schnell durchsetzen kann. Seit 1980
sinken in den Hochlohnländern trotz Verdoppelung der
Produktivität die Reallöhne und Renten (was
natürlich zu wachsenden Protesten und zur Spaltung der
Gesellschaft führt). Wer immer noch meint, es gäbe
ein ewiges "Weiter so!", der hat echte
Wahrnehmungsprobleme.